Stoßwellentherapie

Man unterscheidet bei der ESWT(Extrakorporale Stoßwellentherapie), wie sie in der Urologie für die Lithotripsie beschrieben ist, die radiale und fokussierte Stoßwellentherapie. Die Wirksamkeit des Verfahrens ist klinisch mit positiven Ergebnissen für die Indikation wie „Tennisarm“, “Fersensporn“, „Achillodynien“, “Kalkschultern“, „Patella-Spitzen-Syndrom“, „Pseudarthrosebildung nach Frakturen“ geprüft. Weitere Anwendung findet die fokussierte Stosswelle in der ästhetischen Faltenbehandlung, wie z.B. Stirnfalten, Cellulitisbehandlung und in der Behandlung chronischer Wunden. Je nach Indikation erfolgen 2 bis 4 Sitzungen.

Im Rahmen klinischer Studien wurde nachgewiesen, dass die fokussierte Schmerztherapie sowohl zu einer deutlichen Reduktion der Schmerzen als auch der Einschränkungen durch diese Schmerzen im Beruf, Sport und Alltag führt.

Im Erfolgsfall ersetzt die  Stoßwellentherapie

  • einen operativen Eingriff mit den möglichen Risiken, einen Krankenhausaufenthalt mit Arbeitsausfall etc.
  • langwierige medikamentöse Therapien mit den entsprechenden Nebenwirkungen
  • belastende – besonders zeitlich – physiotherapeutische Maßnahmen.

Im Erfolgsfall bringt die  Stoßwellentherapie

  • sofortige Schmerzbefreiung beziehungsweise deutliche Linderung
  • weitest gehende Bewegungsfreiheit im Beruf, Alltag und Sport
  • nur eine geringe zeitliche Therapiebeanspruchung, im Schnitt drei Behandlungen á   20 Minuten

Mögliche Nebenwirkungen sind Reizungen, Hämatome, Schwellungen, Schmerzen. Sehr selten mögliche Infektion nach Injektion lokaler Betäubungsmittel. Unmittelbar nach der Behandlung soll wegen Verletzungsgefahr kein Hochleistungssport betrieben werden.

Die Stoßwellentherapie ist keine Leistung der Gesetzlichen Krankenversicherungen und wird als sogenannte „individuelle Gesundheitsleistung“ über die GOÄ privat abgerechnet